Badische Linzer Torte

Inzwischen stecken wir mittendrin im alljährlichen Weihnachtswahnsinn! Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, Geschenke werden verpackt oder gar noch besorgt, Plätzchen werden gebacken, das Weihnachtsmenü geplant und so weiter. Mit der Besinnlichkeit ist das manchmal so eine Sache…
Heute ist der 2. Advent, den ihr hoffentlich ohne lange to-do-list genießen könnt. Bei Kerzenschein mit der Familie gemütlich Kaffee trinken, dazu die so liebevoll gebackenen Weihnachtsplätzchen genießen und vielleicht anschließend über den Weihnachtsmarkt bummeln – so habe ich den 2. Advent jedenfalls für uns hier geplant 🙂 .
So einen gemütlichen Advents-Kaffeeklatsch hatte ich übrigens auch letzte Woche. Da habe ich meine langjährigen Freundinnen von unserem Mädels-Stammtisch eingeladen. Unter anderem habe ich endlich mal wieder die Badische Linzer Torte, nach einem Rezept meiner leider inzwischen verstorbenen Freundin Antje aus Baden-Baden, gebacken.
Die Linzer Torte ist ja bei vielen DER Kuchenklassiker zur Weihnachtszeit und wie das bei alten Rezepten so ist, bereit sie jeder etwas anders zu. Aber die weihnachtlichen Gewürze wie Zimt und Nelken, sowie die gemahlenen Mandeln und/oder Haselnüsse im Teig gehören definitv in jede Linzer Torte. Wer mag kann (so wie ich hier) noch Kakaopulver und Kirschwasser dazugeben).
Das Geniale an diesem Kuchen (denn er ist ja eigentlich gar keine Torte) ist, dass man ihn schon Tage vorher zubereiten kann (oder besser sollte), denn je länger er „durchzieht“, desto besser schmeckt er!
Die Zubereitung ist wirklich total simpel. Die Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und für eine halbe Stunde im Kühlschrank parken. Danach den 2/3 des Teiges ausrollen und in eine Back- oder Tarteform legen. Mit Marmelade (manche nehmen auch Pflaumenmus) bestreichen, den restlichen Teig mit Sternen oder anderen weihnachtlichen Motiven ausstechen und belegen. Mit Eigelb bepinseln, den Rand mit gehobelten Mandeln bestreuen und ab in den Backofen – das war´s schon.
Klassisch wird die Linzer Torte übrigens mit einem Gittermuster belegt, aber ich finde Sterne zu Weihnachten irgendwie schöner…


- 250 g Mehl
- 50 g gemahlene Mandeln
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 250 g Puderzucker
- 2 TL Kakaopulver (optional)
- 1/2 TL Zimt
- 1 Msp. Nelken
- 1 Prise Salz
- 2 TL Kirschwasser (optional)
- 1 Ei
- 250 g kalte Butter
- 400 g Johannisbeermarmelade
- 50 g Mandeln, gehobelt
- 1 Eigelb
- Die Butter in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den anderen Zutaten (bis auf die Marmelade und das Eigelb) zu einem Mürbeteig verarbeiten. In Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine Tarte- oder Springform (Durchmesser 28 cm) einfetten.
- 2/3 des Teigs ausrollen und in die Form legen.
- Die Marmelade auf dem Boden verteilen, dabei außen am Rand 2 cm frei lassen.
- Aus dem restlichen Teig Sterne in verschiedenen Größen ausstechen und nach Wunsch verteilen.
- Den Teig mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und den Rand mit gehobelten Mandeln bestreuen.
- Backzeit: ca. 40 Minuten.
- Die Linzer Torte schmeckt besonders gut, wenn sie mindestens 2 Tage durchgezogen ist
- Zeitangabe ohne Kühlzeit!
Margaretha
11. Dezember 2018
Hi Tina,
deine Linzer ist echt ein Klassiker schmeckt einfach zum nach backen :-))
Tina
11. Dezember 2018
Liebe Margaretha,
das freut mich sehr 🙂 .
Dann viel Spaß beim Backen und eine schöne Adventszeit.
Herzliche Grüße
Tina
erblondet72
15. Dezember 2018
wow …
absolut genial dieses Rezept !!!
ist genauso ein leckeres Teil Kuchen, wie ihn meine Oma früher immer zu Weihnachten gebacken hat 🙂
DAAAAAAAANNNNKEEEEEE @Tina
Tina
15. Dezember 2018
Sehr schön, so soll es sein!
Nichts geht über schöne Kindheitserinnerungen und manchmal verbindet man das halt auch mit einem Kuchen. So ist es bei mir auch.
Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest.
Liebe Grüße
Tina